August Everding

deutscher Theaterintendant und Regisseur; wurde 1963 Intendant der Münchner Kammerspiele, 1973 Intendant der Hamburgischen Staatsoper, 1977 Intendant der Bayerischen Staatsoper in München, 1983 Generalintendant des Bayerischen Staatstheaters, 1993 Staatsintendant; Schauspielinszenierungen u. a.: "Der Regenmacher", "Affäre Dreyfus", "Blick zurück im Zorn"; Operninszenierungen u. a.: "Tristan und Isolde", "Die Bernauerin", "Peter Pan"

* 31. Oktober 1928 Bottrop

† 26. Januar 1999 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 17/1999

vom 19. April 1999 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 49/1999

Herkunft

August Everding, kath., war der Sohn eines Propsteiorganisten.

Ausbildung

E. lernte als Kind Klavier, Orgel und Flöte. Nach dem Abitur studierte er Philosophie, Germanistik, Theologie und Theaterwissenschaft an den Universitäten Bonn und München.

Wirken

Seine Karriere als Regisseur begann E. 1955 an den Münchner Kammerspielen als Regieassistent bei Hans Schweikart, Fritz Kortner und Helmut Käutner. Er wurde Regisseur und 1959 bereits Oberspielleiter, ein Jahr später stellv. Schauspieldirektor und 1963, im Alter von erst 34 Jahren, Intendant. Er blieb es zehn Jahre lang und inszenierte an diesem Haus u. a. die Uraufführung von Martin Sperrs "Landshuter Erzählungen", Max Frischs "Biografie" und Jean-Paul Sartres "Die ...